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Was ist HGH?
Das menschliche Wachstumshormon (Human Growth Hormone, HGH) ist ein Peptidhormon, das von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei Zellteilung, Gewebeerneuerung und Stoffwechselregulation.
Klinische Indikationen
Kategorie Typische Anwendungsfälle
Kinder Wachstumshormonmangel, genetische Wachstumsstörungen (z. B. Prader-Willi)
Erwachsene HGH-Mangel (Hypopituitarismus), sekundärer Mangel durch Medikamente oder Krankheiten
Sport & Bodybuilding Muskelaufbau, Fettabbau – jedoch meist illegale Nutzung
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Therapeutische Nutzen
Gewichtskontrolle: Reduktion von viszeralem Fett und Erhöhung der Muskelmasse.
Knochendichte: Erhöhung der Knochendichte bei Osteoporose oder nach Hormonmangel.
Wundheilung: Beschleunigte Heilung von chronischen Wunden und Verbrennungen.
Metabolische Effekte: Verbesserung des Lipid- und Glukosestoffwechsels.
Dosierung & Verabreichungsform
Alter Dosis (Typisch) Frequenz
Kinder 0,05–0,1 µg/kg Körpergewicht/Tag Täglich
Erwachsene 0,2–0,5 µg/kg Body-Weight/Tag Täglich
Verabreichung: subkutan (Unterhaut) in kleinen Injektionsstellen; häufig 3–4 mal täglich. Die Dosierung wird individuell angepasst und regelmäßig überprüft.
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Nebenwirkungen
System Häufigkeit Symptome
Endokrin bis zu 30 % Ödeme, Insulinresistenz, Hypertonie
Metabolisch ~20 % Hyperglykämie, Fettverteilungsschwankungen
Muskel-Skelett <10 % Gelenkschmerzen, Muskelschwellungen
Kardiovaskulär selten Herzrhythmusstörungen, Herzgröße (Hypertrophie)
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Risiken bei Missbrauch
Akute Effekte: Ödeme, Kopfschmerzen, Hypertension.
Langzeitfolgen: Risiko für Typ-2-Diabetes, Krebswachstum, Gelenkdegeneration.
Rechtlicher Status
In den meisten Ländern ist HGH nur mit ärztlichem Rezept für medizinische Indikationen erlaubt. Der Einsatz im Sport wird von der WADA (World Anti-Doping Agency) streng überwacht und gilt als verboten.
Fazit
HGH kann bei dokumentiertem Mangel signifikante gesundheitliche Vorteile bringen, wenn es unter ärztlicher Aufsicht korrekt dosiert wird. Die Nebenwirkungen sind dose-abhängig; daher ist eine regelmäßige Überwachung essentiell. Der Missbrauch für sportliche Leistungssteigerung birgt erhebliche Gesundheitsrisiken und rechtliche Konsequenzen.
Hormonelles Wachstumshormon (Human Growth Hormone, HGH) ist ein Peptidhormon, das von der Hirnanhangdrüse produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Regulation des Körperwachstums, der Stoffwechselprozesse und der Zellregeneration spielt.
Human Growth Hormone: Einsatzgebiete, Nutzen, Dosierung und Nebenwirkungen
Der therapeutische Einsatz von HGH ist vielfältig. In der Medizin wird es vor allem zur Behandlung von Wachstumshormondefizienz bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt, um normales Körperwachstum zu fördern, die Muskelmasse zu erhöhen und die Knochendichte zu verbessern. Darüber hinaus findet HGH Anwendung bei bestimmten seltenen Erkrankungen wie Akromegalie (bei Überproduktion des Hormons) und bei der Behandlung von Kachexie (Muskelschwund) im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten.
Die Vorteile einer adäquaten HGH-Therapie umfassen eine gesteigerte Muskelkraft, verbesserte Knochenstärke, erhöhtes Energieniveau sowie eine positive Wirkung auf die Fettverteilung und das Herz-Kreislauf-System. Bei sportlichen Athleten wird HGH häufig missbräuchlich genutzt, um die Leistungsfähigkeit zu steigern; diese Praxis ist jedoch illegal und mit erheblichen Risiken verbunden.
Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Bedarf und der Indikation. Kinder erhalten typischerweise niedrige Dosen (ca. 0,1 bis 0,3 mg pro Tag), während Erwachsene höhere Mengen von 0,2 bis 1,0 mg pro Woche einnehmen können. Die Gabe erfolgt meist subkutan oder intramuscular, wobei die genaue Frequenz und Menge unter ärztlicher Aufsicht angepasst wird.
Nebenwirkungen treten in der Regel bei höheren Dosen oder unsachgemäßer Anwendung auf. Zu den häufigsten Effekten zählen Ödeme (Wassereinlagerungen), Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus sowie mögliche Tumorproliferation. Bei längerer Einnahme kann es zu Übergewicht und einer veränderten Körperzusammensetzung kommen.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
HGH ist ein körpereigenes Peptidhormon mit entscheidender Rolle im Wachstum und Stoffwechsel.
Therapeutische Anwendungen umfassen die Behandlung von HGH-Mangel, Akromegalie und Kachexie.
Die Dosierung ist individuell und unter ärztlicher Kontrolle festzulegen.
Nebenwirkungen sind dosisabhängig; bei Missbrauch können schwere Gesundheitsrisiken entstehen.
Wachstumshormondefizienz
Eine Wachstumshormonmangelkrankheit (Growth Hormone Deficiency, GHD) entsteht durch unzureichende Produktion oder Wirkung von HGH. Bei Kindern führt dies zu verzögertem Körperwachstum, niedrigem BMI und einer reduzierten Knochendichte. Erwachsene mit GHD erleben häufig einen Verlust an Muskelmasse, erhöhte Fettansammlungen und ein geringes Energieniveau.
Diagnostische Verfahren umfassen Bluttests zur Messung von HGH- und IGF-1-Spiegeln sowie Stimulationstests (z.B. Insulin-induzierte Hypoglykämie). Die Behandlung erfolgt in der Regel mit subkutan verabreichten HGH-Dosen, die schrittweise angepasst werden, um ein natürliches Wachstum zu fördern und Nebenwirkungen zu minimieren. Bei erfolgreicher Therapie verbessert sich das Körperbild, die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität signifikant.
Gender: Female